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Raus aus Öl, doch wie heizen wir in Zukunft? Die Klimakrise und ihre Auswirkungen auf das Heizen

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In den nächsten zwanzig Jahren soll Österreich klimaneutral werden – dieses Ziel gibt das Regierungsprogramm vor. Um es zu erreichen, ist der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen unumgänglich – auch beim Heizen. Die gute Nachricht: Es gibt klimaschonende Alternativen zu Öl- und Gasheizungen.  

Beinahe 40 Prozent der österreichischen Haushalte heizen mit fossilen Brennstoffen, etwa 900.000 davon mit Gas, rund 600.000 mit Öl. Dabei werden große Mengen an CO2 ausgestoßen, die mit umweltfreundlichen Alternativen vermeidbar wären. Die Regierung hat in ihrem Programm einen Fahrplan festgelegt, wie der Ausstieg aus fossilen Energieträgern aussehen soll. Ziel ist es nämlich, dass Österreich bis 2040 CO2-neutral ist.

  1. In neu gebauten Häusern ist der Einbau von Ölheizungen seit Anfang 2020 verboten.
  2. Ab 2021 sind Ölheizungen auch bei einem Heizungstausch verboten.
  3. Ab 2025 müssen Ölkessel, die bereits älter als 25 Jahre sind, ausgewechselt werden.
  4. Ebenfalls ab 2025 sind im Neubau auch keine Gaskessel mehr erlaubt.
  5. Ab 2035 sind Ölheizungen grundsätzlich verboten.

Raus aus Öl: Heizen mit Holz

Abgesehen von Gas und Öl gibt es mehrere umweltfreundliche Möglichkeiten, das Zuhause zu beheizen, unter anderem mit den verschiedenen Holzbrennstoffen. Bereits heute heizen mehr als 720.000 österreichische Haushalte mit Biomasse. Holz, Pellets oder Hackgut verbrennen klimaneutral, weil nur so viel CO2 abgegeben wird, wie der Baum im Laufe des Wachsens gespeichert hat. Außerdem sind moderne Scheitholzheizungen, Pelletheizungen oder Hackschnitzelheizungen hocheffizient, passen laufend ihre Leistung an den tatsächlichen Wärmebedarf an und sparen dadurch wertvolle Energie.

 

Zusätzlich zur CO2-neutralen Verbrennung sparen moderne Biomassekessel auch Feinstaub-Emissionen. Wichtig für alle Holzheizer ist, alte Holzkessel, sogenannte Allesbrenner, so schnell wie möglich auszutauschen. Denn sie sind für einen großen Teil der Feinstaubbelastung in Österreich – rund 17 Prozent – verantwortlich. Auch die richtige Bedienung, zum Beispiel beim Anheizen, beeinflusst den Feinstaubausstoß positiv.

Raus aus Öl: Heizen mit Strom

Mit Hilfe einer Wärmepumpe wird Energie aus der Umgebung, zum Beispiel der Luft, auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und an den Heizkreislauf abgegeben. Für den Betrieb einer Wärmepumpe ist also nur Strom notwendig – sofern dieser aus erneuerbaren Quellen stammt, ist das Heizen klimaneutral. Aktuell sind in Österreich etwa Dreiviertel der produzierten elektrischen Energie erneuerbar, bis 2030 sollen es 100 Prozent sein.

Selbst bei sehr kalten Außentemperaturen heizt man in Neubauten mit Wärmepumpen effizient, zum Beispiel mit der Luft/Wasser-Wärmepumpe AeroWIN Premium von Windhager. Für Bestandsgebäude mit Radiatoren war eine Wärmepumpe bis vor kurzem wegen der notwendigen hohen Vorlauftemperaturen keine geeignete Lösung. Mit dem BioWIN2 Hybrid hat Windhager kürzlich eine Heizlösung auf den Markt gebracht, die dank der Verbindung zweier umweltfreundlicher Technologien speziell für ältere Gebäude gedacht ist. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe deckt die Grundlast ab, an sehr kalten Tagen oder bei höherem Wärmebedarf wird die Pelletseinheit aktiviert. Die Pellets lagern in einem 200 Kilogramm fassenden Vorratsbehälter, der direkt am Pelletskessel angedockt ist.

Für jede Anforderung und für jedes Gebäude gibt es also klimaschonende Alternativen zu Heizöl und Gas. Bund und Länder unterstützen den Heizungstausch in vielen Fällen auch mit hohen Förderungen. Mehr Infos über aktuelle Förderungen finden Sie hier.